Kreativmaschine KI: Zwischen Daten und Menschlichkeit KI fordert heraus – aber wo bleibt der Mensch? Auf der ADG Alumni Tagung, die am 1. und 2. Oktober 2024 auf Schloss Montabaur stattfand, kamen die Präsidenten und Klassensprecher aus den GBF- und TOP-Programmen sowie der ADG Business School zusammen. An diesen zwei Tagen drehte sich alles um die Frage: Wie kann KI dabei unterstützen, kreativ zu arbeiten – und wo stößt sie an ihre Grenzen?


KI- Partner oder Konkurrent im Leadership?

Gleich zu Beginn machten ADG-Vorstandsmitglied Peter Rausch und Frank Bermbach, Vizepräsident ADG Alumni und Vorstandsvorsitzender des Veranstaltungssponsors, der CRONBANK AG, klar: KI ist kein Ersatz für Führung – sie ist ein Werkzeug, das die Art und Weise, wie wir führen, transformiert. Die Frage, die sich Führungskräfte heute stellen müssen, lautet nicht mehr „ob“ sie KI einsetzen, sondern „wie“. KI automatisiert Routineaufgaben und schafft Zeit für kreative und strategische Entscheidungen. Gleichzeitig stellt sie Führungskräfte vor die Herausforderung, menschliche Qualitäten wie Empathie, ethisches Denken und Weitsicht nicht zu vernachlässigen. 

Rausch und Bermbach entwickelten sechs Thesen:

  1.  Datenbasierte Entscheidungen - KI ermöglicht fundierte, datengetriebene Entscheidungen, aber Führungskräfte müssen diese kritisch hinterfragen.
  2. Automatisierung und Freiraum - KI übernimmt Routinen, doch der Raum für Innovation und menschliche Interaktion muss sinnvoll gefüllt werden.
  3. Veränderung der Rollen – KI verändert die Aufgabenverteilung in Teams. Führungskräfte müssen flexibel bleiben und neue Rollenverteilungen fördern. 
  4. Zusammenarbeit von Mensch und Maschine – Erfolgreiche Führungskräfte kombinieren menschliche Stärken mit den Fähigkeiten der KI.
  5. Erweiterte Kommunikation – KI erleichtert die Zusammenarbeit über Standorte hinweg, doch Führungskräfte müssen diese neuen Tools geschickt integrieren.
  6. Förderung von Innovation – KI schafft Raum für kreatives Denken, aber nur, wenn die richtige Kultur dafür existiert. 


Inspiration in Rekordzeit

Der erste Abend nahm Fahrt auf, als Andreas Berens und Carsten Bolk von TheUntold eindrucksvoll zeigten, was heute bereits möglich ist. Ob es ein von KI generiertes Magazin mit Pastarezepten, eine Radiosendung oder eine Nachrichtensendung war – die Teilnehmer sahen die grenzenlosen Möglichkeiten von KI in Aktion. 


Tag 2: Praxisnah erleben - Wie wir KI richtig füttern

Am zweiten Tag ging es ans Eingemachte. In kleinen Gruppen arbeiteten die Teilnehmer an der Alumni-Studie „Frauen in Führung“ und setzten dabei KI-Tools wie ChatGPT, Perplexity und Deepl ein. Doch es ging nicht nur darum, das Handling dieser Tools zu erlernen. Das eigentliche Ziel war es, zu verstehen, wie KI sinnvoll eingesetzt wird, um nutzbare Ergebnisse zu erzielen. Die Teilnehmer erlebten, wie KI dabei helfen kann, komplexe Daten zu analysieren und Muster zu erkennen – aber am Ende bleibt es die Aufgabe des Menschen, die richtigen Entscheidungen zu treffen und die Werkzeuge richtig zu „füttern“. 


Rückblick und Ausblick: Was bleibt und was kommt?

Die Tagung bot auch Raum für Reflexion: Was haben wir im letzten Jahr erreicht? Was wünschen wir uns für die Zukunft? In intensiven Gesprächen teilten die Teilnehmenden ihre Erfahrungen und diskutierten die nächsten Schritte für den ADG Alumni Verein.

 

Die kommenden Veranstaltungen: